Es tut mir ja fast ein bisschen leid, dass hier nicht viel anderes passiert als dieses Knitterfood-Ding. In meinen Entwürfen liegen diverse Artikel-Anfänge, die ich alle nicht so richtig fertigstellen kann, und ich bin müde. Stück für Stück versuche ich auch, meinen Arbeitsplatz aufzuräumen. Und damit meine ich nicht meinen Schreibtisch, sondern das Verteilen diverser regelmäßiger Aufgaben, und das wegarbeiten diverser Aufträge, die mit wachsendem Bauch einfach nur noch mit allerhöchstem Energie-Aufwand zu bewältigen wären. Oder gar nicht mehr, denn mein Studio ist schon um 50% seiner Fläche eingeschrumpft worden und ich freue mich drauf, wenn ich alles abbauen und einmotten kann für einige Monate. Bis dahin stupse ich mit dem Bauch weiterhin Equipment um. Zum Glück ist das Zeug versichert.
Ketose und Schwangerschaft
Diese Woche habe ich mich etwas intensiver mit Ernährung und LCHF in der Schwangerschaft beschäftigt, mir Meinungen verschiedener Ketarier angeschaut und angehört. Ich fasse zusammen: Die meisten sind der Meinung, dass man seine Ernährung nicht krass umstellen sollte während der Schwangerschaft. Also vor Schwangerschaft Keto, während Schwangerschaft Keto, danach auch, eher kein Problem. Aber sich vorher konventionell (also high-Carb mit viel Getreide und Zucker) zu ernähren, und dann radikal auf Keto bzw. LCHF umzusteigen, finden die meisten weniger gut.
Ich sehe das ähnlich, und ich sehe mittlerweile auch die Sache mit Ketose und Schwangerschaft etwas anders. Nicht, dass ich Ketose für gefährlich halte, aber ich gebe mir keine besondere Mühe damit. Weder versuche ich, in Ketose zu kommen, noch versuche ich aus der Ketose zu kommen, wenn ich drin bin. Ich esse, was ich esse, und genieße das auch.
Es gibt Tage, an denen merke ich, dass ich Stärke und Fett brauche. Stärke und Fett zusammen ist eigentlich ein Garant für Gewichtszunahme, aber da ich in dieser Schwangerschaft bisher kein Kilo zugenommen habe (psst, sagt es keinem ich hab 8 Kilo abgenommen seit Punktion), bin ich was das dickerwerden angeht momentan ziemlich entspannt.
Vorher-Nachher
So hat sich im Vergleich zu “vorher” mein Obstkonsum verdreifacht, früher habe ich etwa einen Apfel pro Woche gegessen, nun würde ich sagen, esse ich drei bis vier. Dazu kommen so Sachen wie eine halbe frische Pflaume und ein paar Rosinen im Joghurt (wir bleiben aber weiterhin bei selbstgemachtem Lowcarb-Müsli als Topping). Manchmal habe ich schreckliche Lust auf eine Banane, aber ich weiß dass mir derartige Zuckermengen ziemlich zu schaffen machen, also lasse ich das lieber sein. Milch trinke ich etwa einen Liter in der Woche, vor der Schwangerschaft hatte ich nie das Bedürfnis danach.
Ausser eben nach Embryotransfer, ich vermute dass es etwas mit HCG oder Progesteron und den in der Milch enthaltenen Vitaminen zu tun hat, aber das ist Rätselraten. Ich weiß nur, dass ich straight nach jedem der insgesamt 4 Embryotransfers (der ja einhergeht mit der HCG-Auslösespritze und der Einnahme von Progesteron) vor dem dem Milchregal stand und einen Liter Milch kaufte. Dazu muss man bedenken, dass ich sehr intuitiv einkaufe, seitdem ich LCHF esse, und wenn der Räucherlachs im Kühlregal nach mir ruft, weiß ich, dass es Zeit ist mal wieder Lachs zu essen. Gleiches gilt für praktisch alle anderen Lebensmittel, die nicht viel Zucker und Stärke enthalten und damit ja nur die Koks-Rezeptoren im Gehirn antriggern.
Her mit dem Futter
- Lammspieß und Pommes nach dem Hebammen-Vorsorgetermin bei Köz Urfa in Altona
- Schneller Salat als Abendessen
- Carb-Up: Bratreis mit Rind und ein Gemüsecurry (das Gemüse haben wir geteilt.)
- Frustrierender Schokoladenkuchen von der Soulfood Lowcarberia (Erklärung siehe unten)
- Lachs, Thunfisch, Gurkensalat, Avocado, Edamame
- Gegrillter Nacken (selbst mariniert) vom Eichelschwein, Grillkäse, Salat
- Hummus mit Paprika als Snack
- Brokkoli, Kalbsmedaillons, Bratpastinaken und Sauce Hollandaise
Warum der Kuchen der Soulfood Lowcarberia enttäuschend ist, erkläre ich jetzt nochmal kurz. Ich habe natürlich auch schon am Donnerstag direkt an den Shop eine Reklamation geschickt, aber leider bisher keine Antwort erhalten. Lag nun auch das Wochenende dazwischen, warten wir mal ab.
Leider waren die letzten insgesamt 3 Kuchen nicht in Ordnung: Im Dezember ging ich noch von einem Ausrutscher aus, auch wenn beide Kuchen aus der Bestellung leider diesen bröckeligen, weiß angelaufenen Bezug hatten.
Klar ist, dass Schokolade durchaus mal diese Weißfärbung annimmt, wenn sie länger steht, und dass das nicht immer ein Qualitätsmerkmal sein muss bzw. die Qualität verschlechtert.
Leider ist das im Fall dieses Kuchens anders, die Glasur bröselt und bricht jetzt beim schneiden und schmeckt staubig. Leider schmeckt auch der Hauptteil des Kuchens weniger saftig und eher trocken.